August 21, 2025

Wie in einer Garage in Tirol Feuerwasser entstand und Martin die erste Gartenbadewanne mit Holzofen erfand.

Martin und Sophie Auer

Übersicht

Manchmal beginnen große Geschichten ganz klein – in einer Garage, mit wenig Geld und viel Herzblut. Nachdem Martin aus Schweden zurückkam, baute er in Tirol die ersten Badefässer. Kurz darauf folgte seine zweite Erfindung: die Gartenbadewanne mit Holzofen – kompakt, gemütlich und noch alltagstauglicher für 2 Personen. So entstand Feuerwasser: die Marke für Freiheit, Naturverbundenheit und Selbstbestimmung.

Zurück in Tirol: Die Garage wird zur Werkstatt

Feuerwasser entsteht in der Garage in Oberhofen

Nachdem Martin wieder zuhause in Tirol, im Elternhaus in Oberhofen, war, wurde die Garage kurzerhand zur Werkstatt umgebaut. Der Platz war winzig, eng und eigentlich völlig ungeeignet für große Ideen – aber es musste reichen. Also griff Martin zu Hammer und Flex, schrämmte kurzerhand die Wand auf, damit ein größeres Tor Platz fand. Er verlegte einen neuen Boden, stellte Rollregale auf, um Schrauben und Kleinmaterial irgendwie zu bändigen, und baute einen Ofen ein, damit er auch in den klirrend kalten Wintermonaten arbeiten konnte. Bald schon war klar: Die Garage allein würde niemals ausreichen. Also wurde die Einfahrt zur verlängerten Werkbank, Teststation und Lagerplatz und der Garten teilweise zur Outdoor-Werkstatt und Lackierecke umfunktioniert. Überall stapelten sich Holzreste, Metallteile und Werkzeug – improvisiert, chaotisch und doch voller Energie. Genau hier, zwischen Garagentor und Gartenzaun, entstand das Fundament von Feuerwasser.

Das Geld war so knapp, dass Martin die ersten Materialien günstig beschaffen musste: so verwendete er altes Palettenholz, das er mit viel Mühe auf die richtige Größe zuschnitt, sorgfältig abhobelte und behandelte. Stück für Stück entstanden so die ersten Badefässer.

Gartenbadewannen in Einfahrt
Gartenbadewannen in Garten

Die ersten Schritte: Webseite, Logo und jede Menge Improvisation

Gartenbadewanne wird fotografiert

Natürlich brauchte ein neues Unternehmen auch ein Gesicht. Also bastelte Martin seine erste Webseite noch selbst – mit Wix, einfach und pragmatisch. Ein guter Freund half beim Design des ersten Logos und fotografieren der Produkte. Alles war DIY: von den Fotos bis zu den Texten, von den Flyern bis zu den Plakaten.

In dieser Zeit kreuzten sich auch unsere Wege. Ich, Sophie, damals noch Lehrerin, lernte Martin kennen. Wir dateten, verliebten uns – und schon bald steckte mich seine Begeisterung für Badefässer an. Martins Motivation war so mitreißend, dass ich begann, mitzuhelfen, wo ich konnte: Rechnungen schreiben, erste Werbematerialien gestalten, Texte entwerfen und so weiter.

Die ersten Verkäufe ließen nicht lange auf sich warten, und jedes Mal, wenn wir ein Fass oder eine Wanne lieferten, feierten wir unseren kleinen Erfolg.

Die Geburtsstunde der Gartenbadewanne

Immer wieder erlebten wir, wie viel Freude das Baden im Badefass brachte – aber es war für uns 2 und für einen normalen Feierabend unter der Woche doch recht aufwendig: viel Wasser, viel Holz und eine lange Heizzeit. Also fragte Martin sich: Warum nicht eine kleinere Lösung für Paare erfinden, die genauso entspannend ist, aber weniger Aufwand bedeutet?

So entstand die Gartenbadewanne mit Holzofen. Sie war wie gemacht für uns zwei: perfekt für gemeinsame Abende, weniger Wasserverbrauch, schneller heiß und unglaublich gemütlich. Wir testeten sie selbst, machten die ersten Fotoshootings und waren begeistert. Diese Gartenbadewanne war nicht nur praktisch – sie verkörperte genau das, wofür Feuerwasser steht: Freiheit, Selbstbestimmung, Naturverbundenheit und war somit die perfekte Ergänzung zu den Badefässern und erweitert seither unser Sortiment.

Gartenbadewanne wird gebaut

Legendäre Transporte mit der Pritsche

Besonders in Erinnerung bleibt uns die Anfangszeit der Auslieferungen, die wir um Kosten zu sparen selbst übernahmen. Wir hatten keinen professionellen Transporter – also half uns Schwiegerpapa René mit seiner legendären Pritsche aus. Das alte, aber zuverlässige Auto wurde von Martin und René mit einem selbstgebauten Kran ausgestattet, mit dem wir die Badefässer und -wannen auf die Ladefläche hieven und ausliefern konnten.

So lieferten wir unsere ersten Badefässer und Gartenbadewannen in ganz Österreich persönlich aus. Für unsere Kund:innen war das ein besonderes Erlebnis – die Gründer selbst brachten das Produkt vorbei, erzählten die Geschichte von Feuerwasser und erklärten die Bedienung des Produkts direkt vor Ort.

Auslieferungen der Gartenbadewannen und Badefässer mit der Pritsche

Harte Arbeit, wenig Freizeit – aber ein starkes Wir

Die Anfangszeit von Feuerwasser und auch von unserer Beziehung war geprägt von endloser Arbeit. Alles machten wir selbst: Produktion, Lieferung, Marketing, Social Media… Oft bedeutete das auch, dass Freizeit, entspannte Paarzeit oder Freunde zu kurz kamen. Doch gleichzeitig wuchs unsere Verbindung als Paar und als Unternehmer. Gemeinsam zogen wir an einem Strang, schwitzten, feilten, bauten, machten Fehler und fanden Lösungen. Unsere Werkstatt war winzig, das Budget knapp, Gewinne kaum vorhanden. Jeder Euro, der übrig blieb, wurde sofort wieder in Material oder Werbung investiert. Es war eine herausfordernde Zeit. Trotzdem hielten wir durch – weil wir an die Idee glaubten und weil uns das gemeinsame Tun rund um Badefässer und Gartenbadewannen zusammenschweißte. Viele Freunde und Verwandte halfen uns und unterstützend uns, wo sie konnten mit Arbeit, als Fotomodell oder als zusätzliche Berater für strategische Überlegungen: ein herzliches Danke an sie: Patze, Peter, Jojo, Florian, Oma Moni, René, Walter, Mischa, Fipo, Michael, Christl, Rita, Opa Rudl,…

Trotz so viel Motivation, Unterstützung und Wille: der große Erfolg ließ auf sich warten. Likes, Reichweite und Bestellungen blieben überschaubar. Es war eine harte Zeit. Und dennoch war klar: Wir machen weiter. Weil es mehr war als ein Geschäft. Es war unsere Vision.

Fazit: Ein Traum aus der Garage

Wenn wir heute zurückblicken, wirkt vieles fast unwirklich: die Garage in Oberhofen, das erste Palettenholz, die Pritsche mit Kran, unsere langen Nächte voller Arbeit. Und mittendrin die Erfindung der Gartenbadewanne, die nicht nur unser Leben, sondern auch das vieler Kund:innen verändert hat.

Feuerwasser ist aus genau diesem Geist entstanden: dem Mut, etwas zu wagen, der Freude am Tun und der Liebe zur Freiheit. Die Gartenbadewanne war der nächste große Schritt, den modernen Menschen wieder in die Natur zu bringen, um mit Feuer und Wasser zu spielen – direkt aus einer kleinen Garage in Tirol.

Autorin für das Feuerwasser Magazin

Über die Autorin

Sophie Auer ist die Frau von Martin Auer, dem Gründer von Feuerwasser. Seit den frühen Tagen ist sie bei Feuerwasser mit dabei. Sie liebt das einfache Leben in der Natur, das Baden unter freiem Himmel und das Knistern von echtem Holzfeuer.

In ihren Texten schreibt sie über natürliche Selbstfürsorge, echte Erlebnisse ohne Filter und das gute Leben – abseits vom Bildschirm. Als provokante Stimme der Mission Own The Wild inspiriert sie Menschen, wieder in Kontakt mit sich selbst, mit der Natur und mit ihrer eigenen Wildheit zu kommen.

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